Monty im 14. Lebensmonat

Anmerkung : Nach dem Text folgen Fotos und ein Video dafür weiter nach unten scrollen.

Monty bekommt diesen Monat ein Trockenfutter inkl. Gemüse. Er erhält jetzt noch mehr als die bisherigen 240g Trockenfutter auf 2,5 Mahlzeiten aufgeteilt. Wieviel er genau bekommt ist schwer zu sagen, zurzeit ist er aber eher zu dünn als zu dick. Dazu gibt es noch einiges an Leckerchen auf den Tag verteilt. Der Winter erfordert um einiges mehr an Nahrung für Gigi und Monty, zumal die beiden fast jeden Tag einen Ausritt machen. Monty sein Gewicht liegt jetzt wieder bei 11 Kg und Gigi bringt es auf 8,8 Kg.

Zum Ende des Monats haben wir die Futtermenge wieder reduziert. Wobei Monty sein Gewicht gehalten hat, aber nach unserer Meinung noch zu dünn ist. Zumal vor allem die Muskulatur seiner Hinterbeine enorm angewachsen ist. Bei Gigi waren am Ende doch ein paar gram zuviel drauf, das hat sich aber schon wieder normalisiert.

Monty ist jetzt offiziell 47,5 cm groß, dieser Wert wurde auf dem Nachwuchstag ermittelt.

01.01.2011: Wir sind gut in das Jahr 2011 gekommen unsere beiden Hunde haben die Knallerei auch gut überstanden. Gigi hat sich zwar recht unwohl gefühlt, dabei hat sie aber immer die Nähe von Tine oder mir gesucht. Gegenüber meines seligen Chips ist ihre Angst aber recht harmlos, denn Chips hat vor Angst gezittert  und wollte mit seiner Angst alleine sein. Gigi hat nur ein wenig mehr gehechelt als sonst, stärker hat sich der Stress nicht ausgewirkt. Beim Gassi gehen blieb Gigi darum aber an der Leine. Für Monty war die Knallerei ohne besondere Bedeutung, einige male hat er schon Interesse in Richtung der Geräusche gezeigt das war aber auch alles. Das Gassi gehen verlief wie sonst auch, er zeigte das übliche Interesse an seiner Umgebung bzw. versuchte mit Gigi und mir zu spielen. Gegen 0:20 Uhr hat sich gezeigt das Monty scheinbar gar keine Probleme mit heftiger Knallerei hat. Denn während draußen noch heftig geknallt wurde, stand er auf einmal vor der Terrassentür und wollte raus. Nach kurzem zögern lies ich ihn raus und bin ihm sicherheitshalber gefolgt. Monty ist normal auf die Wiese gegangen und hat Dreibeinig Pipi gemacht. Um uns herum wurde wirklich ordentlich geknallt, dazu waren die Lichteffekte nicht zu übersehen. Nach dem Pipi machen hat mich Monty angeschaut und ist in Spielhaltung gegangen. Ich bin darauf eingegangen und wir haben kurz gebalgt. Wir haben so manche Problemchen mit Monty, aber Angst scheint wirklich keines davon zu sein. Wenn wir es irgendwann fertig bringen diesen Hund wirklich zu führen, dann mag ich mir kaum vorstellen was Monty alles fertig bringen könnte.

4.01.2011: Ich habe schon länger versucht Monty das Pfötchen geben bei zu bringen, bislang aber ohne Erfolg. Das größte Problem hierbei war das Monty viel lieber seine Schnauze als die Pfoten nutzt. Darum ist es mir nicht gelungen eine Pfoten Bewegung durch Spielen oder Leckerlies zu provozieren. Tipps wie die Pfote anheben und "gib Pfötchen" sagen hat Monty auch nicht verknüpfen können. Darum wurde mir klar er muss es von selber machen um es verknüpfen zu können. Dazu habe ich mir folgendes einfallen lassen. Monty musste vor mir Sitz machen und ich habe eine Hand unter seine linke Pfote gelegt. Immer wenn Monty richtig auf meiner Hand stand habe ich diese leicht angehoben und dadurch, das anheben seiner Pfote provoziert. Während er die Pfote angehoben hatte sagte ich "gib Pfötchen" und es bekam eine Belohnung mit viel Lob. Nun hat er die linke Pfote anheben mit "gib Pfötchen" verknüpft und kann es auf Kommando ausführen. Mit der Methode hat es keine 30 Minuten gedauert, die Zeit die ich zuvor aufgewendet habe liegt sehr weit darüber und brachte mehr Verwirrungen als nutzen. Wir freuen uns in jedem Fall über diesen kleinen Erfolg :-)

10.01.2011: Heute waren wir mit Monty in der Tierärztlichen Hochschule Hannover zum HD-Röntgen und Blutabnahme. Der Nachteile der TiHo ist das der Hund ohne Frauchen und Herrchen die Prozedur über sich ergehen lassen muss. Hier ist Monty meinem seligem Chips, aber klar überlegen. Mit Chips wäre bzw. war das nicht möglich. Einmal musste er ohne Narkose geröntgt werden und trotzt meiner Einwände wurden wir getrennt. Da kam die Aussage wir machen das nicht zum ersten Mal und so groß ist der Pyrenäenhütehund Ja nicht. Nur ist Chips ein Hund gewesen der sich nicht nur ungern von Fremden anfassen lies, sonder für ihn war das eine Lebensbedrohliche Situation, der er sich entziehen muss. Das hat er dann auch geschafft, drei Personen konnten ihn nicht halten ;-). Ein Berger ist nun mal eine Kämpfernatur, dessen Kraft größer werden kann als man seiner Körpergröße zutraut. Ich wurde dann doch mit Bleiweste ausgestattet und durfte alles ganz alleine nach Anweisung machen. Wobei man sagen muss in meinem bei sein lies er sich fast alles gefallen, sogar eine Schnauzenkontrolle war möglich. Ich hoffe das ich das mit Monty auch noch erreiche. Möglich ist bei ihm auch alles, nur muss ich ihn wirklich gut festhalten. Jetzt aber wieder zu Montys TiHo Besuch. Der Röntgenspezialist fragte wie Monty sich verhalten wird. Unsere Aussage war das er sich eigentlich nicht von Fremden ohne unser bei sein anfassen läst und sich daher mit all seinen mitteln wehren könnte. Dazu habe ich aber auch noch gesagt das er nicht wirklich Angst hat und sein Gemüt so eine Aktion ohne Schaden überstehen wird. Daraufhin musste ich Monty einen Halskragen aufsetzen, dieser sollte das Personal vor Montys Zähnen schützen. Er hatte zuvor noch keinen Halskragen gesehen, lies ihn sich aber von mir ohne Probleme anlegen. Monty ist dann auch recht wieder willig mit gegangen. Dieser Anblick erinnerte mich an den Tag wo unsere Hundetrainerin sich Monty vorgeknöpft hatte. Er hatte da auch schnell begriffen das er nichts ausrichten kann und alles über sich ergehen lassen. So war es dann auch beim Blutabnehmen und der Narkose. Monty soll hierbei ganz artig gewesen sein. Hätten sie ihm weh getan wäre er aber vermutlich nicht so artig geblieben. Als wir ihn dann wieder abholen durften, war er schon wacher als erwartet. Monty hat sich sichtlich gefreut und wollte natürlich nichts wie raus hier. Auf dem Weg zum Auto hat er auch schon wieder einen schönen Trab hingelegt. Wobei sein Geist doch noch ziemlich benebelt war. Ich weis nicht ob die Narkosen früher noch länger nach gewirkt haben. Chips ist immer viel schneller als andere Hunde wieder aufgewacht und auch aufgestanden. Nur brauchte er einige Zeit um sich sicher zu bewegen und es dauert noch länger bis sein Kopf wieder klar wurde. Monty hatte seinen Körper Zuhause schon so gut unter Kontrolle, dass man ihm die Narkose nur durch seinen Blick anmerkte. Das ganze hat uns 159,01 € gekostet da wir einen Großteil vom CBP erstattet bekommen liegt unser Anteil bei ca. 45 €. Wenn das HD-Ergebnis keine negativen Auffälligkeiten zeigt, wird Monty Zuchttauglich geschrieben. Wobei von unserer Seite dann in jedem Fall noch an seinen Umgangsformen gegenüber Hundedamen gearbeitet werden muss ;-)

15.01.2011: Monty hat leider Magenprobleme er hat gestern einmal gekotzt und heute mehrfach. Sein Stuhl ist auch nicht der beste. Sein Allgemeinbefinden ist nicht so gut, denn er ist einfach zu artig. Das ist schon komisch da geht er mal Perfekt bei Fuß und man selber würde ihm jetzt einige Unarten durchgehen lassen. Monty bekommt heute erstmal nichts mehr zu fressen und morgen gibt es gekochtes Hühnerfleisch. Gigi hat es bislang nicht erwischt. Da Monty heute in der Wanne von seinen schlechten Gerüchen befreit wurde, habe ich auch Gigi die Analdrüse ausgedrückt. Da kam diesmal wieder einiges an Sekret raus.

16.01.2010:  Morgens wollte Monty noch nicht mal gekochtes Hühnerfleisch. Darum hat er 6 MCP-Tropfen verdünnt mit Wasser per Spritze in das Maul gespritzt bekommen.  Zum späten Nachmittag hin ging es ihm dann so gut, das er ein wenig Hühnerfleisch inkl. MCP-Tropfen bekommen hat. Er hat sich heute nicht mehr erbrochen, nur sehr flüssigen Durchfall hat er noch.  In der Nacht hat leider Gigi ihr Fressen von sich gegeben. Sie kriegt jetzt auch MCP-Tropfen und wir hoffen das beide es schnell überstehen.

17.01.2010: Monty geht es wieder ganz gut, sein Stuhlgang besteht auch nicht mehr aus reiner Flüssigkeit. Gigi musste sich wie Monty auch mehrmals übergeben, sie macht aber nicht einen so schlappen Eindruck wie Monty in der Phase. Ihr Stuhlgang ist bislang auch nicht so flüssig.

21.01.2010: Die beiden haben ihren Margendarminfekt jetzt endgültig überstanden, bei beiden ist der Stuhlgang wieder normal. Das ganze ging zum Glück ohne Tierarzt. Erstaunlich ist auch das beide Hunde nicht an Gewicht verloren haben. Gigi war heute so gut drauf und hat während eines langen Ausritts von Anfang bis zum Ende immer wieder mit Monty gespielt.

25.01.2011: Wir nehmen mit Monty jetzt an einem Grundgehorsamkurs teil, der Kurs läuft über 3 Wochen mit 6 Trainingseinheiten. So ein Kurs blieb uns in unserer vorherigen Hundeschule noch verwehrt, da die Trainerinenen der Meinung waren Monty ist noch nicht soweit. Als uns unsere neue Hundetrainerin vor ca. 2,5 Monaten für 2 Stunden besucht hat, sah sie das ebenso. Wobei sie uns während diesem Besuch einiges an Maßnahmen zur Erziehung an die Hand gegeben hat. Das sollten wir erstmal mindestens 6 Wochen umsetzen und dann wäre er soweit. Nun war es wirklich soweit und wir waren gespannt, wie Monty sich in so eine Gruppe einfügen würde. Normal hatten wir erwartet das Monty sich zumiendest so gut in die Gruppe einfügt das er nicht stört. Bislang hat sich nämlich gezeigt das Monty sich in neuen Situationen die ihn beeindrucken in vielem besser führen läst, als es uns im normalen Alltag gelingt. Aber gleich zu begin des Kurses zeigte sich das wir eine Wirkung auf Monty nicht in unsere Überlegung mit einbezogen hatten. Unser Trainerin hat doch tatsächlich einen bleibenden Eindruck bei  Monty hinterlassen. Als Monty erkannte wer uns hier trainiert, konnte wir eine Mischung aus Respekt und Unbehagen bei Monty erkennen. Auf einem der Fotos unter dem Text ist dies gut zu erkennen ;-). Somit war Monty von Anfang an voll bei der Sache. Das heisst nicht das wir zusammen alles sofort konnten, denn es gibt wieder viel neues zu lernen. Monty erweckte aber trotzdem den Eindruck eines Musterschülers, mit dem man scheinbar keine Probleme hat. Während der 1,5 Stunden hat er nur zweimal Hunde der Gruppe angeblaft und das auch nur im Ansatz, da er sofort auf den Leinenruck bzw. auf den Schnautzengriff reagiert hat. An diesem Tage haben wir die korrekte Ausführung der Befehle Sitz, Patz, Bleib und das an er Leine gehen gelernt. Hierbei war die Ausführung wenig schwierig für uns, sondern deren Beibehaltung. Damit Monty die Kommandos immer sofort ausführt und auch nicht selbständig auflöst, haben wir jetzt Maßnahmen/Konsequenzen beigebracht bekommen. Die Grundkommandos bis auf das bei Fuß gehen habe ich Monty ohne Unterstützung eines Trainers bei gebracht. Bei allen Kommandos fehlte im Prinzip die Konsequenz bei nicht korrekter Ausführung. Wenn Monty einem Kommando nicht nachkam gab es meist das Kommando nochmal. Einem gut erzogenem Kind sagt man auch nicht mehrmals, das es sich setzen soll. Wenn es beim ersten mal gehört hat, dann hat es sich zu setzen. Das gleiche gilt bei der Hundeerziehung. Monty bekommt ein Kommando nur einmal, bei nicht Ausführung wird Monty durch die Leine in die Richtung der gewünschten Position gezogen. Wenn er z.B. aus dem Sitz aufgestanden ist, ziehe ich in an der Leine nach oben und halte die Spannung bis er sich setzt. Sobald er wieder sitzt, bekommt er nochmal das Kommando Sitz. Wenn ich mich von Monty entferne bekommt er vorher ein "Bleib", sollte er das auflösen wird er sofort kommentarlos wieder an den zugewiesenen Platz gebracht. Hier wird er dann durch die Leine ohne Worte wieder in Sitz/Platz gebracht und gleich danach folgt erneut das Kommando "Bleib". Ein Kommando wird somit nicht wiederholt damit der endlich das tut was man von ihm fordert, sondern erst nach dem er wieder in der gewünschten Position ist kommt das Kommando als Bestätigung bzw. als klare Ansage das dies Kommando noch zu befolgen ist. An diesem Tag spielte die wichtige Erziehungsregel "Auf jedes Fehlerverhalten erfolgt eine Konsequenz" eine überaus wichtige Rolle. Damit es aber weniger Fehlverhalten gibt gilt es diese mit der Regel "Bei korrektem nachkommen von Kommandos muss Punktgenau gelobt/belohnt werden". Das hört sich einfach an, mir fällt es aber ganz schön schwer richtig zu loben/belohnen. Nur ohne richtiges Loben/Belohnen kann Monty nicht wissen was ich genau von ihm will.

28.01.2011: Die 2. Stunde unseres Kurses fand leider ohne mich stat, bei Tine hat sich Monty aber genauso anständig benommen.

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