Monty im 7. Lebensmonat

Anmerkung : Nach dem Text folgen Fotos und ein HD-Video, dafür nach unten scrollen.

Monty bekommt diesen Monat 200g Welpenfutter und ca. 30g Gemüseflocken auf 2,5 Mahlzeiten aufgeteilt. Monty wiegt zum Ende des 7. Monat 9,3 Kg. Bei einer Schulterhöhe von ca. 43,5 cm, hinten sind es sogar 45 cm. Bei Gigi Messe ich 38 cm bei einem Gewicht von 8,4 Kg.  Ich messe unten von den Vorderbeinen bis zum Rücken. Die Messkante erhalte ich durch die Auflage eines großen Winkels.

20.05.2010 : Monty hat das erste Mal ein Beinchen beim Pipi machen gehoben, er wird langsam erwachsen ;-)

Monty hat eine Energie, er würde am liebsten den ganzen Tag nur spielen.

25.05.2010 : Bei Fahrradfahren hat Monty kaum noch den drang mal nach zusetzen und er lässt sich bei einer Reaktion auch ohne Probleme sofort zurück beordern.

Mit unseren Pferden klappt es auch immer besser, Monty reagiert nur noch selten wenn die Pferde ihn mustern. Dann lässt er sich aber auch normal sofort bei der Reaktion unterbrechen.

Mit den Spaziergängern sieht das leider bei weitem nicht so gut aus. Unser größtes Problem hierbei ist es das er von selbst auf die Passanten zugeht. Wenn diese dann auf ihn Reagieren bedrängt er sie durch Drohungen(die sind teils noch sehr spielerisch => Ich wurde darauf hingewiesen dass die Wortwahl spielerisch falsch/unpassend gewählt ist und der Situation nicht entspricht. Dem kann ich nicht wieder sprechen zumal seine Reaktionen desto älter Monty wird, um so bedenklicher zu sehen sind. Der folgende Text hatte aber auch angedeutet dass Montys Reaktion nicht unbedenklich sind und wir uns entsprechend vorsehen! Es ist nicht leicht alles Wichtige in den Texten unter zubringen und vor allem immer die Richtigen Worte zu wählen. Monty als gefährlich darzustellen fand ich in diesem Fall auch unpassend, denn er ist am Anfang des 7. Monats.  Das aber anhand dieses Textes der Eindruck enstanden ist, das ich die Situation nicht erkannt habe und mich nicht entsprechend Verhalte hat mich doch sehr verwundert! ). Solange ihn dann keiner bedrängt bleibt es beim drohen/einschüchtern, wenn aber jemand auf seine Provokation durch auf ihn direktes zu bewegen reagiert wird er vermutlich auch schnappen :-(. Darum nehmen wir ihn bei der Annährung von Spaziergängern normal an die Leine. Da lässt er sich dann auch gut vorbei führen, neigt aber dazu wenn sie uns passiert haben noch mal an der Leine hin zu ziehen. Wenn wir mal nicht aufgepasst haben und er ohne Leine ist, reagiert er auf das zu uns rufen nicht immer sofort. Monty ist so noch keine Gefahr wenn wir in der Nähe sind, aber er muss unbedingt lernen dass er Passanten in Ruhe zu lassen hat. Selbst wenn diese versuchen auf ihn zu zugehen.

Unser Chips hat sich in seinem Leben nur von einer Handvoll Menschen anfassen lassen und wir hatten nie Probleme. Denn er hat signalisiert er will keinen Kontakt und sollte das jemand nicht akzeptiert haben ist er ausgewichen. Natürlich hat er in unserem Beisein sofortige Unterstützung bekommen. Mehr erwarten wir auch von Monty nicht, denn sonst haben wir nie eine ruhige Minute sollte er mal ohne Aufsicht sein! Darum werden wir weiter an ihm und uns arbeiten.

05.06.2010 : Wir gehen jetzt möglich jeden Samstag als Statist zur Hundetraingsgruppe. Dadurch soll Monty lernen nicht mehr so sensibel auf andere Hunde zu reagieren. Dabei stellen wir uns in der Nähe der Hundegruppe. Ich stelle mich mit dem Fuß auf die Leine, dadurch ist er gesichert. Es gibt dadurch aber keine weiteren Einwirkungen von mir, denn diese würden sein unerwünschtes Verhalten den Hunden und Menschen gegenüber eher verstärken als nutzen. Zu Anfang hat er auch recht oft durch bellen und hinziehen reagiert. Das wurde aber immer weniger, so dass wir uns immer näher an die Gruppe annähren konnten. Ich denke das wird Monty helfen sein Verhalten zu verbessern und die anderen Hunde haben einen guten, ablenkenden Statisten.

Eines ist uns jetzt aber klar, es wird noch einige Zeit dauern bis größere Erfolge ersichtlich werden. Wir haben uns von Anfang an bemüht Monty auf alles vorzubereiten, wie wir das gemacht haben wird vermutlich für die meisten Hundecharaktere richtig gewesen sein.  Unsere Vorgehensweise haben wir uns auch nicht selbst ausgedacht, sondern haben versucht die Erziehungsanregungen von Experten umzusetzen. Wenn ich jetzt zurück denke und nach Fehlern Suche finde ich schon einige. Einen Vorwurf kann ich mir und meiner Tine, dabei aber nicht wirklich machen. Denn Monty sein Verhalten konnten wir unmöglich richtig interpretieren, dazu fehlt uns einfach die Erfahrung.

Ich habe für mich jetzt folgende Theorie aufgestellt. Wer die Homepage verfolgt hat sieht dass wir Monty mit vielen Situationen/Reizen konfrontiert haben. Das wurde uns auch von allen Seiten nahe gelegt. Allein das so viele das für Richtig halten(wir selber auch) zeigt das es kein Fehler an sich war! Nur da kommt jetzt der Charakter des Hundes besonders zur Geltung. Wenn ich zurück Blicke und mich an meinen Chips erinnere, wird mir klar das Er auf neue Reize gar nicht Scharf war! Die brauchte er natürlich trotzdem, denn ein Hundeleben ist purer Stress wenn zu viele Situationen den Gemütspegel immer ins negative treiben. Nur da Chips von selber auf keine Situation zugegangen ist, musste ich ihn dort hin führen! Das Führen ist hier der Entscheidende Punkt! Das Führen bedeutete für ihn das ich alles kommende Klären würde und wenn nötig ihn schützen würde. Das war mir früher gar nicht so klar, die Situation hat es erfordert und ich habe es richtig gemacht. Chips hatte Zeit seines Lebens ein unverwüstliches Vertrauen zu mir. Dadurch dass sein Verhalten so klar war, wusste ich wann eine Klärung und Schutz von meiner Seite erforderlich war. Es ist auch nicht so gewesen das er danach gewissen Situation und Menschen mit Freude entgegen gesehen hat. Chips hatte aber gelernt damit umzugehen ebbend wenn möglich  Abstand zu halten, Signale auszusenden oder meinen Schutz zu suchen. Für Chips hätte ich meine Hand ins Feuer gelegt das er nie jemand attackiert, solange er Ausweichmöglichkeiten hat.

Nun aber wieder zu Monty und zu dem vermutlichen großen Fehler von unserer Seite. Monty sein Charakter ist auf den ersten Blick ein ganz anderer. Das stimmt aber nicht wirklich, denn er ist nun mal ein Pyrenäenhütehund und hat auch dessen Scheu, Vorsicht und Zurückhaltung. Das haben wir aber nicht richtig erkannt, die Unsicherheit schon aber wir haben scheinbar nicht die richtigen Schlüsse daraus gezogen. Denn Monty ist von Anfang an auf alles zugegangen. Nur das er vor allen bei Hunden und anderen Menschen, sofort ein unsicheres Verhalten (Spielhaltung, winseln, Jaulen usw.) gezeigt hat. Nach einiger Zeit habe ich das schon als Problem gesehen und gehofft dass er das Verhalten bald ändert. Wir haben solche Situationen auf Anraten auch möglichst schnell wieder unterbunden. Monty hätte aber von unserer Seite mehr Führung gebraucht. Das heißt wir hätten in wie damals wie Chips führen müssen, zeigen das wir klären und notfalls auch Schutz geben. Wir haben ihn aber zulange in Situationen gelassen der Er sich selbst gestellt hat, aber absolut überfordert war. Dabei hat er aber nie offensichtliche negative Erfahrungen gemacht. Ich bin mir auch nicht ganz sicher wie wir das optimal hätten machen sollen. In jedem Fall scheint es unser größter Fehler bei der Erziehung gewesen zu sein. Diesen Fehler wieder auszubügeln ist jetzt um einiges schwieriger als es in seinen ersten Wochen gewesen wäre. Denn nichts anderes versuchen wir jetzt zusammen mit unseren Trainerinnen zu tun, Monty soll nach wie vor alle wichtigen Situationen kennen lernen. Da er aber seine Unsicherheit nicht wirklich ablegen wird, ist es unsere Aufgabe ihm zu zeigen dass er nicht jede Situation klären muss. Er soll lernen auf unseren Schutz zu bauen und dadurch endlich ein ruhigeres Hundeleben zu führen. In dem er dann natürlich auch kein Problem für andere Menschen ist.

Zum Abschluss möchte ich noch sagen das ich immer dachte wer einen Hund hat der nach Menschen schnappt muss offensichtliche Fehler machen, gar den Hund böse und unfair behandeln. Da bin ich jetzt eines besseren belehrt, klar Fehler kommen immer vom Halter aber mitunter schleichend und das trotz bester Absichten.

Darum kann ich nur jedem Raten schon zu Anfang einen gut ausgebildeten und Erfahrenen Hundetrainer mit ins Boot zu holen. Schade das unser erster Trainer die Problematik nicht erkannt hat :-(

01.07.2010 : Monty zeigt bei unseren Hundetrainingsstunden gute Ansätze, er überlässt uns in einigen Situation oftmals die Kontrolle und sucht unseren Schutz. Diese wichtigen Ansätze sind ganz klar zu beobachten :-) . Das positive Verhalten was er im Training mit Komparsen zeigt können wir zum Teil auch schon im Alltag von ihm erleben.  Damit sich sein Verhalten noch weiter bessert und vor allem stabilisiert, müssen wir selber noch um einiges besser/sicherer ihn unserem eigenen Verhalten werden.  Wir haben uns zusammen mit den Hundetrainerinnen und den Komparsen(vielen vielen Dank für eure Unterstützung) einiges erarbeitet und sind gespannt wie es sich im nächsten Monat entwickeln wird.

Ich habe angefangen Monty an die Frisbee-Scheibe zu gewöhnen, es sind bislang nur kurze und recht flache Würfe(entsprechend seinem Alter). Darum hat er auch noch keine gefangen, er war aber schon einige male recht dicht davor.

Dafür kann er seine kleinen Stoffbälle schon exzellent aus der Luft fangen.

Am liebsten spielt Monty aber mit seiner Gigi. Ihre Spiele sind zurzeit meist intensive Ringkämpfe. Es kommt aber zwischen durch immer öfter zu sehr schnellen hetz jagten.

Diesen Monat haben wir Monty nicht einmal beim Pipi Beinchen heben beobachtet ;-)

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