Monty im 11. Lebensmonat

Anmerkung : Nach dem Text folgen Fotos, dafür weiter nach unten scrollen.

Monty bekommt diesen Monat ca. 200g Trockenfutter und ca. 60g Gemüseflocken auf 2 Mahlzeiten aufgeteilt. Dazu gibt es noch einiges an Leckerchen auf den Tag verteilt.

Monty wiegt zurzeit 10,3 Kg. Bei einer Schulterhöhe von ca. 46 cm.

03.10.2010 : Im Oktober ging das Berger-Treffen wieder los wie beim letzten mal, nur das er diesmal zu Anfang auf Emile getroffen ist. Beide sind aufeinander zugestürmt, Emile wollte gleich spielen und Monty eigentlich auch seine Unsicherheit gewann aber wieder die Oberhand. Eine wirklich positive Veränderung war da zu Anfang nicht sichtbar, wobei seine Reaktionen wie auch schon beim letzten mal weniger aggressive wirken. Diesmal haben wir uns entschieden Monty´s Pöbeleien immer Konsequent zu unterbrechen und Monty weg zu schicken. Dies hat Emiles Herrchen mit angeregt. Er hat mir auch während des Spaziergangs durch seine kritischen Anmerkungen, wie ich mich gegenüber Monty verhalte sehr geholfen. Im großen und ganzen hat er mir das erzählt was ich in der Theorie schon vermittelt bekommen habe, aber in der Praxis hat er einiges aufgezeigt wo ich an mir arbeiten muss. Einmal reagiere ich noch zu selten auf Monty sein anfragen. Das heißt wenn er zu mir schaut kann es ein anfragen sein, wo ich ihm gleich sagen muss was er tun soll. Selbst wenn es keinen wirklichen Grund gibt schadet es nicht ihm dann ein Kommando zu geben, so kommt Monty auch bei einem ereignislosen Spaziergang nicht auf die Idee er würde alleine bestimmen. Das Spazieren gehen mit Monty verlief durch das unterbrechen/verhindern seiner Pöbeleien sehr viel ruhiger als sonst. Positive war auch das er das einschreiten der anderen Hundebesitzer genauso wie unseres akzeptiert hat. Schön war auch das es kurze Phasen gab wo er eindeutig mit Emile gespielt hat. Nur leider gab es auch immer wieder zu grobe Spielattacken, die unterbrochen wurden. Monty versucht immer wieder zu spielen, dabei steht er sich mit seiner Unsicherheit aber immer noch selbst im Wege. Das war aber eindeutig der bislang angenehmste Spaziergang mit Monty für alle beteiligten.

06.10.2010 : Heute hatten wir Besuch von einer Tierheilpraktikerin. Das war gleich wieder eine Übung für Monty Besuch zu empfangen. Zu Anfang musste Monty im Wohnzimmer an der Leine an seinen Körbchenplatz bleiben. Er verblieb dort auch angemessen, nur als er die Stimme der Heilpraktikerin vernahm konnte er ein kurzes bellen nicht zurück halten. Sonst verhielt er sich wie er soll, darum konnte er nach kurzer Zeit abgeleint werden. Das Körbchen durfte er dann auch verlassen, wobei ich ihn  während dieser Zeit ein paar mal bescheid geben musste sie in Ruhe zu lassen. Ihr Eindruck von Monty viel darum auch um einiges positiver aus, als sie nach unseren Beschreibungen erwartet hatte. Dieser Besuch war erst einmal eine Bestandsaufnahme und nächste Woche werden wir mit einer unterstützenden Therapie gegen seine Unsicherheit beginnen.

09.10.2010 : Über das Wochenende waren wir bei Tines Mutter zu Besuch. Monty glaubt scheinbar immer noch das Haus gehört uns, denn die ersten male war Tines Mutter im Krankenhaus und wir waren mehrmals alleine dort. Er wollte sich auch gleich auf Helga stürzen, natürlich war er an der Leine nur das Gepäck verhinderte zu Anfang ein korrektes nötige einschreiten. Da wir aber keinesfalls das Risiko einer Verletzung meiner Schwiegermutter eingehen wollten, hatte Monty einen Maulkorb auf. Einerseits fanden wir das wieder erschreckend, aber immerhin sind wir wieder gewarnt. Zusätzlich hat sich gezeigt das Monty mit dem Maulkorb klar kommt. Im Verlauf des Wochenendes konnten wir Monty, sich auch ohne Maulkorb im Haus bewegen lassen. Dann mussten wir aber immer ein Auge auf ihn haben und notfalls seine angehenden Attacken unterbinden. Wenn sich Helga nicht viel bzw. schell bewegte ist Monty auch an ihr rum geschlichen und hat sie ganz nebenbei beschnuppert. Bei der Gartenarbeit oder wenn wir nicht so gut auf ihn aufpassen konnten, trug Monty den Maulkorb. Da kam es vor allem am ersten Tag zu ein paar Attacken ihres Schienbeins. Wir hatten gehofft das er sich durch Helga auch zurück schicken lassen würde. Denn wenn er andere Hunde anpöbelt geht das mittlerweile ja auch. Nur kann Tines Mutter nicht so kraftvoll auftreten wie nötig oder die Idee war eventuell nicht so gut. Am zweiten Tag meinte Helga das Monty sie nicht berührte bei seinen 2 Attacken des Tages. Für uns sah es optisch aber nicht anders aus. Das positive ist das Monty auf uns hört, wir müssen aber lernen noch schneller auf seine unsicheren Reaktionen zu reagieren. Für die Zukunft werden wir in solchen Situationen auch in einer Wohnung mehr mit der Leine arbeiten, denn eine unsere Hauptaufgabe ist es laut unserer Hundetrainer unerwünschte Erfolgserlebnisse zu verhindern. Gigi hat Montys nicht so nette auftreten aber durch ihr großes Kuschelbedürfnis wieder vergessen lassen.  

12.10.2010 : Wir sind diese Woche sehr zufrieden mit Monty, es entwickelt sich langsam die nötige Anlehnung an uns. Das passieren von Hunden die nicht auf ihn Reagieren, klappt durch das verbesserte "Bei Fuß" gehen um einiges besser als bis vor kurzem. Das bei Fuß gehen trainiere ich seit letzter Woche um einiges intensiver als sonst, wobei ich während meiner Runden mit Spiel, Lob und Leckerlies nicht geize. Wenn Monty erstmal richtig bei der Sache ist kann ich von langsam bis zum Sprint in alle Geschwindigkeiten wechseln und er folgt nahezu perfekt(das geht auch ohne Leine). Das klappt zwar noch nicht jeden Tag so gut, es ist aber endlich eine Nachhaltigkeit zu erkennen. Ein Tipp von Charlotte hat da vermutlich auch ihren positiven Anteil. Monty bekommt zum Gassi gehen immer ein Halsband und ein Geschirr um. An dem Geschirr darf er in angemessener Stärke an der Leine ziehen, an das Halsband kommt er nur wenn er nicht ziehen darf. Das macht mir das Leben um einiges einfacher, denn so kann ich Konsequent bleiben. Wenn Monty einen schlechten Tag hat oder ich keine Nerven oder Zeit habe um Konsequent zu sein, kommt er nach kurzen gutem "Bei Fuß" gehen einfach an das Geschirr. Dann hat Monty das Warte erstaunlich leicht gelernt. Wenn er mal wieder zu weit vorzulaufen droht, habe ich es mal mit "Warte" probiert. Das hatten wir bislang nur "Bei Fuß" gemacht, aber auch aus sehr weiten Entfernungen kann ich ihn warten lassen. Da er sich beim Ruf normal sofort zu mir umdreht, kann ich dann auch per Fingerzeig Sitz machen lassen. Da bleibt er auch bis ich zu ihm komme und ihn frei gebe. Natürlich ist das alle ohne äußere erschwerende Einflüsse. Ich gehe noch nicht davon aus das er bei Sachen die ihn unsicher machen, so gut kontrollierbar ist. Wenn er aus der Entfernung "Sitz" macht verbleibt er eigentlich immer im Sitz. Lass ich ihn aber vor mir "Sitz" machen und entferne mich, steht der kleine Lump je nach Tagesform noch immer mal wieder auf. Aber das werden wir auch noch verbessern :-) . Diesen Eintrag habe ich vor allem deshalb gemacht, damit ersichtlich wird das Monty sein Verhalten schon vor der Therapie in die positive Richtung ging und geht. Das soll aber nicht heißen dass wir uns keine Unterstützende Wirkung erhoffen. 

13.10.2010 : Heute war die Tierheilpraktikerin wieder zu Besuch, nur das ich diesmal auf der Arbeit war und Tine den Besuch alleine empfangen musste. Monty hat sich laut ihrer Schilderung aber sehr anständig verhalten. Monty bekommt jetzt ein paar Präparate (Minerale, Vitamine) als Nahrungsergänzung und eine Bachblütentherapie. Wir werden sehen oder auch nicht in wie weit es hilft. Wir erhoffen uns wie schon geschrieben eine Unterstützende Wirkung. Da wir mit Monty in den letzten 2 Wochen ansprechende Fortschritte gemacht haben, wird es schwer sein zu Sagen in wie weit diese Behandlung zu seinen hoffentlich weiteren Erfolgen beigetragen hat. Für uns steht auf alle Fälle fest wir werden so oder so weiter an uns und Monty arbeiten müssen.

16.10.2010 : An diesem Samstag hat unsere Hundeschule wieder zu einem Spaziergang geladen. Diesmal waren leider mit Gigi und Monty nur 3 weitere Hunde gekommen. Bei diesem Spaziergang gilt immer Leinepflicht und kein Kontakt an der Leine. Monty hat sich dort aber von seiner besten Seite gezeigt. Ich konnte fast immer eine Reaktion auf die andere Hunde, durch rechtzeitiges reagieren verhindern. Wenn ich mal unaufmerksam war lies er sich aber schnell wieder weiter führen(nicht zerren). Monty ist fast immer locker an der Leine gegangen meist sogar bei Fuß, nur das ich selten das Kommando gegeben habe. Er wurde am Halsband geführt, aber das er das schon so verinnerlicht hat das er da nicht ziehen darf mag ich noch nicht glauben. Ich würde es mir aber wünschen ;-) . Woran ich aber noch arbeiten muss ist das Monty nicht von sich aus die Seiten wechselt. An diesem Tag hat Monty einen super Eindruck hinterlassen, ich hoffe das das er seine beiden Hundetrainerinnen auch positive beeindruckt hat. Tine und ich waren auf alle Fälle begeistert.

18.10.2010 : Nach dem wir jetzt über 2 Monate keine Trainingsstunde mehr mit unseren Hundetrainerinnen hatten, wollten wir diesen Zustand wieder ändern. Das Ergebnis ist das wir uns von unserer jetzigen Hundeschule getrennt haben. Im Gegensatz zu unserer ersten Hundeschule, haben wir hier viel gelernt. Vor allem in der Theorie habe ich sehr viel von den beiden über Hundeverhalten vermittelt bekommen. Unser Problem ist es aber nach wie vor auf Monty in den Situationen einzuwirken, wo er ebbend aufdreht um selbst aktiv zu werden. Monty in diesen Situationen an der Leine zu haben nützt uns auch nicht wirklich etwas. Denn wir waren noch nicht in der Lage die Situationen besser als ohne Leine zu bewältigen. Für Monty gab es durch die Leine mehr ein verhindern von Situationen, aber wir haben es nicht hin bekommen die Situation immer besser zu beherrschen. Da hätten wir vor allem zuletzt mehr Unterstützung gebraucht, denn eines wurde uns von dieser Hundeschule vermittelt "Wir verändern den Hund durch unser Verhalten ihm gegenüber, das tut kein anderer für uns". Nur diesen Verhalten muss man auch theoretisch und praktisch immer wieder durch Hilfestellung vermittelt bekommen. Darum sind wir jetzt auf der Suche nach einem Hundetrainer, der auf noch mehr Erfahrung zurückgreifen kann und auch seine eigenen Hunde mit einbringen kann.

29.10.2010 : Am Freitag war es soweit unsere neue Hundetrainerin hat uns besucht. Nach recht kurzer Zeit war ihr klar was Monty für ein Kandidat ist. Erstmal hat sie klar gestellt das Monty kein unsicherer Hund ist, das auch keine Gefahr besteht das er zum Angstbeißer wird. Der widersinnige Satz den ich oft gesagt habe  "Monty ist unsicher aber ohne Angst zu haben", zeigt das mich seine vermeintlichen Unsicherheit schon lange irritiert hat. Ihre Aussage beinhaltete für mich sofort, dass sein falsches Verhalten natürlich von uns zu verantworten ist. Dann sagte sie uns natürlich auch was unser Problem mit Monty ist. Die Aussage war erfreulich, aber auch genauso erschrecken. Nach ihrer Meinung ist Monty einfach nur extrem Dominant. Das freute mich weil, somit ist klar wenn ihre Diagnose zutrifft liegt es nur an uns Monty zu einem guten Hund zu machen. Es war aber ebenso erschreckend, denn warum sollte diese Erkenntnis reichen bessere Vorschritte zu erzielen. Jetzt kamen aber die Aspekte zum tragen, warum ich mich für Frau Hoffmann entschieden habe. Diesmal waren für mich wichtig das die neue Hundetrainerin, sehr erfahren ist. Das sie anhand ihrer eigenen Hunde, zeigt das sie ihre Hunde perfekt führen kann. Dann fand ich es besonders wichtig, das die Trainerin auch direkt mit Monty arbeiten würde. Durch die Erzählungen eines Arbeitskollegen, habe ich dann Frau Hoffmann ausgewählt. Nach dem sie uns über unseren dominanten Monty und über unsere ersten Verhaltensfehler aufgeklärt hat, ging es auch schon mit den ersten Lektionen los. Sie hat Monty an der Leine übergeben bekommen und nach einem kurzen Tänzchen hat Monty kapituliert und ihre Überlegenheit zähneknirschend akzeptiert. Dann musste ich wieder Monty führen, dabei gab es nahezu bei jeder Situation Korrekturen meines Verhaltens. Dabei hat sie fast alles direkt mit Monty demonstriert, denn sie scheint wahrlich ein Alphatier zu sein(ihre Hunde sagten mir das auch schon am Anrufbeantworter). Ihre Demonstrationen mit Monty waren wirklich beeindrucken. Selbst ihre beiden Hunde kamen mit ins Spiel, auch da lies sich Monty ganz nahe von ihr vorbei führen. Das ganze hat sie erreicht in dem es immer eine Konsequenz auf sein unerwünschtes Verhalten gab. Die Philosophie scheint mir zu sein das man möglichst für jede Situation ein Mittel findet auf ein Fehlverhalten eine Konsequenz folgen lassen zu können. Dabei versucht man immer mit dem Hund zu kommunizieren, damit dieser sein Verhalten nach unseren Anzeigen ausrichten kann. Unsere zwei wichtigsten Mittel sind jetzt einmal in an der Leine zu führen und über diese auf ihn einzuwirken. Das geschieht über Konsequentes Leinenrucken, diese fällt aber nicht heftig aus und wird von ihm aber gewiss als lästig empfunden. Darum wirkt es aber auch. Das zweite Hauptmittel sind die Disc´s und die Wurfketten, diese werden natürlich nur in seine Nähe geworfen. Diese setzen wir bei Situationen ein wo er schlecht auf uns Reagiert, sobald er das falsche Verhalten zeigt wird scharf geschossen. Dadurch bricht er die Aktion ab und wir bekommen wieder Kontakt zu ihm und können die Situation im optimal Fall beherrschen. Es gibt als weitere Konsequenzen z.B. Wasser oder Anleinen in der Wohnung. Der Unterschied unseres Verhalten gegenüber Monty hat sich dadurch natürlich stark verändert, wir hoffen das es uns mit diesen mitteln nun gelingen wird Monty in den Griff zu bekommen. Ich kann mich Monty jetzt gegenüber  aber auch ganz anders Verhalten als zuvor. Seine Dominanz will ich jetzt regulieren, nur bei Unsicherheit kam ich mir mehr hilflos vor. Jetzt darf ich endlich auch mit der Leine auf ihn einwirken und der Blickkontakt ist in nahezu jeder Situation erwünscht. Wir sollen jetzt erstmal die neuen Methoden 6 Wochen Konsequent umsetzen, zusätzlich werden wir ihr telefonisch berichten bzw. zusätzliche Hilfen erhalten.

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