Gigi & Monty 2/4 2012

Gigi hat wie fast immer ein sehr guten Appetit. Sie wiegt derzeit  8,1 Kg. Sie ist wieder in einer sehr guten Verfassung. 

Monty hat wieder ein wenig zugelegt und wiegt jetzt 12 Kg.

01.04.2012: Am Sonntag war es mal wieder soweit, es ging zum vierten Berger-Treffen des Jahres. Ausnahmsweise waren wir mal nicht die ersten. Als Monty aus dem Auto durfte, war er somit gleich zwischen seinen Berger-Freunden. Man sieht zwischen Monty und den anderen Hunden zwar keine intensive Begrüßung, aber es gab auch keinerlei Unhöfflichkeiten. Als es endlich los ging war bei Monty die Freude wieder so groß, dass er dies durch Bellen kundtun wollte. Dies unerwünschte Verhalten, lies sich durch kurzes "Bei Fuß" gehen unterbinden.

Während des Spaziergangs geriet Monty diesmal nicht wie sonst mit Tizia und Clif aneinander. Nur bei Barny gab es nach wie vor kleinere Reibereien. Wobei Barny kein guten Tag hatte. Sein besonderes Interesse an den Berger-Damen, traf auf keine besondere Gegenliebe. Dadurch entstanden immer wieder kleinere Tumulte. Was wohl auch Clif nervte, denn er geriet auch ein paar mal mit Barny aneinander. Da wo was los ist, wollte natürlich auch Monty sein. Das führte vermutlich mit dazu, dass Barny und Monty sich auch einige male anpöbelten. Das war aber nicht alles für den armen Barny. Durch seine Aufdringlichkeit, war dann leider die Leine bis zum Ende des Spaziergangs angesagt.

Mit Monty waren wir aber sehr zufrieden, mit allen anderen Hunden verlief es sehr Harmonisch. Monty suchte auch immer wieder Enyas Nähe. Mal kurz an ihr schnuppern, schauen was sie interessiert usw.

Normal kam es dann immer zu Situationen wo er unsicher wurde und dann ungestüm mit Vorwärtsdrang reagiert hat. Diesmal war Monty einfach gelassener und wich zurück. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass bei Monty ein Denkprozess einsetzt. Wir sind darum sehr gespannt wie es mit Montys Verhaltens Änderungen weiter geht.

Uns ist aber klar das Monty nur selber lernen kann mit seinen Artgenossen klar zu kommen. Das setzt aber voraus das Monty durch Hundekontakte die Möglichkeit dafür bekommt.

Darum versuchen wir so oft wie möglich Monty die Möglichkeit zu Spaziergängen mit anderen Hunden zu geben. Hierbei ist ihm überlassen den Grad des Kontaktes zu bestimmen. Eingreifen werden wir nach Möglichkeit nur wenn Monty, sein Gegenüber zu stark bedrängt und dieser sich nicht behaupten kann.

21.04.2012: Zum Abendlichen Spaziergang kam auf einmal Kürsat unser Nachbarsjunge angelaufen. Nach sehr langer Zeit wollte er mal wieder mit uns und den Hunden spazieren gehen. Die Erlaubnis seiner Mutter hatte er natürlich auch. Monty wollte ihn auch ähnlich wie andere Hunde begrüßen, nämlich kurz mal einschüchtern. Das habe ich Dank der Leine sofort im Ansatz unterbunden. Dann ging es los. Man merkte Kürsat diesmal aber an, dass er im Gegensatz zu früher ziemlichen Respekt vor Monty hatte. Die erste Zeit waren beide Hunde an der Leine, da wir noch mitten im Ort waren.

Dann war es soweit und Gigi und Monty kamen von der Leine. Ich hatte mich mit einer Schelle bewaffnet und achtete darauf in Kürsats Nähe zu bleiben. Ich war mir da natürlich schon sicher das Monty keine wirkliche Gefahr für Kürsat ist. Es bestand aber noch die Möglichkeit das Monty, erneut versuchen würde Kürsat einzuschüchtern. Dazu ist aber in keiner weise gekommen. Monty hat Kürsat nicht weiter beachtet. Nur wenn Gigi ein Leckerlie von Kürsat bekommen hat, kam er und lies sich auch ein Leckerlie geben. Kürsat hat sich immer wieder mit Gigi beschäftigt, ist aber nie auf die Idee gekommen Monty anzufassen. Kürsat ging aber immer seinen Weg und wich Monty nicht extra aus, so das die beiden oft sehr dicht beieinander gingen. Das fand ich von Kürsat schon beeindruckend.

Auf dem Rückweg blieb Monty auch ohne Leine. Kürsat viel dann sogar auf das Monty immer vor dem überqueren der Straße stehen blieb. Er findet das auch richtig toll das Monty gelernt hat auf dem Fußweg zu bleiben.

Mit diesem Spaziergang haben uns Kürsat und Monty eine schöne Freude gemacht.

05.05.2012: Wir waren heute das erste Mal bei einem weiteren Treffen von Berger-Begeisterten. Diese Gruppe trifft sich einige Male im Jahr an verschiedenen Orten im Raum Hannover. Wie der Zufall so spielt, aber trotzdem wieder am Deister. Diesmal war es aber nicht Barsinghausen sondern bei Lauenau.

Als nach und nach immer mehr Berger eintrafen, war ich überrascht dass nahezu alle Hunde die Farbe Fauve hatten. Das erinnerte mich wieder an die schöne Zeit mit Chips. Nach dem kurzen schwelgen in die Vergangenheit, waren meine Gedanken aber gleich wieder bei unserer Gigi und unserem Monty.

Es gab aber noch eine weitere Überraschung für uns!

Bislang gehörte Monty für uns immer mit zu den größten der uns bekannten Pyrenäenhütehunde. Nur in dieser Gruppe von 5 Rüden und 2 Hündinnen (inkl. unserer) gehörte Monty eher zu den kleinen seiner Rasse. Von den drei Fauve Rüden waren zwei klar größer als Monty, aber vor allem schienen mir alle sehr viel kräftiger gebaut zu sein. Der Rüde Akuri (Sohn von Easy) hingegen ist in Größe und Körperbau ähnlich wie Monty.

Auf dem Parkplatz blieben erst mal alle Hunde angeleint. Die Begrüßung zwischen den Menschen verlief im Gegensatz zu den Hunden recht leise ;-). Wobei Monty sich hier auch für die ruhige Variante entschied. Interessant war auch hier wieder das Monty die Frauchen und Herrchen der Berger sehr freundlich anschaute. Es sieht dann für den angeschauten immer so aus, dass Monty gern gestreichelt wird. Das er freundlich schaut finden wir natürlich gut. Nur unpraktisch ist das Monty erst kurz vor der vermeintlichen Berührung, mit einem überraschenden Schnapper reagiert. Hierbei kommt es aber nicht zur Berührung seines Gegenüber. Ich bin aber erst mal froh, wenn Monty einen besseren weg findet zu zeigen das er keinen Kontakt wünscht.

Nach einer solchen Situation reagiert Monty für kurze Zeit sehr erbost. Für mich scheint er dann zu sagen „wie kann die/der es wagen mich anfassen zu wollen“ . Danach verhält er sich aber wieder ganz normal, auch der Person gegenüber der er die Kontaktaufnahme verweigert hat.

Nachdem wir uns alle ausgiebig begrüßt hatten ging es endlich los. Den ersten Teil der Strecke waren noch alle Hunde an der Leine. Ich merkte Monty aber schon an das er ganz schön unter Dampf stand. Zumal sich die Rüden in dieser Gruppe nicht so neutral zueinander verhielten, als er es bislang kannte. Wenn ein Hund im zu nahe kam merkte ich schon, dass er diesen am liebsten vertreiben würde.

Als wir uns dann entschieden die Hunde von Leine zu nehmen, war mir dann auch nicht ganz wohl. Denn Monty war sichtlich aufgekratzt. Dem entsprechend verhielt er sich dann auch zu Anfang.

Ich denke er hat jeden Hund mindestens einmal angegangen. Bei den Rüden kam es nach den anfänglichen Attacken, kaum noch zu solchen Situationen. Nur Jette musste längere Zeit Montys Unart ertragen. Einige Male hatte Monty auch eindeutige Beweisstücke in seinem Maul.

Desto länger der Spaziergang dauerte umso besser wurde Monty sein Verhalten. Zur Halbzeit verhielt er sich dann langsam so wie wir es momentan von ihm kennen. Aber auch hier hat sich wieder gezeigt das Monty leider immer noch sehr unverschämt sein kann. Er aber in keiner Weise ernsthaft Aggressive agiert.

Die Streitigkeiten zwischen den anderen Rüden waren da schon um einiges ruppiger. Trotz Monty seiner hinterhältigen Anfangsattacken mit Fell in der Schnauze, hat aber keiner Monty zur Rede gestellt. Da fragt man sich echt warum lassen sich klar Körperlich stärkere Hunde das gefallen? Irgendwie scheint es so das Monty für die meisten anderen Hunde noch immer eine Schonzeit hat.

Zur Halbzeit haben wir eine kleine Rast gemacht. In der ich mit Monty Ball gespielt habe. Das hat dann aber nicht so gut wie sonst geklappt, da ein weiterer Berger mit spielen wollte. Wobei der uns einige Male den Ball geklaut hat ;-). Monty ließ sich das einfach so gefallen. Ich würde sagen er hat da ganz schön dumm gekuckt, mehr Reaktion gab es von ihm aber nicht!

Auf dem Rückweg war Monty wieder ausgeglichener und wie zuletzt gewohnt friedlich. Und während des gesamten Spaziergangs war Montys Verhalten auf direkte Kommandos tadellos. Unsere Gigi war natürlich auch dabei und hatte sichtlich Spaß. Im Gegensatz zu Monty war sie aber immer Artig ;-).

Die Hunde durften sich dann im Auto ausruhen, während wir noch im Forsthaus Blumenhagen einer Waldschänke einkehrten. Dort gab es eine Stärkung und weitere interessante Gespräche die sich fast immer um unsere Hunderasse den Berger des Pyrénées drehten.

Wir freuen uns schon auf die nächste Berger-Wanderung, dann soll es in den Harz gehen.

 

06.05.2012: Nach dem gestrigen neuen Berger-Spaziergang ging es heute wieder zu unserem monatlichen Berger-Treffen. An diesem Tage zeigte Monty ein fast vorbildliches Verhalten. Er verhielt sich gegenüber fast allen Hunden den ganzen Spaziergang Neutral. Die Ausnahme war Penny und mitunter Barny, da er sich fast nur in Pennys Nähe aufhielt.

Am Treffpunkt verhielt sich Monty wie zuletzt sehr artig. Er spazierte entspannt zwischen den Berger und Menschen umher. Man merkte ihm seine Freude an, aber ohne das er ein besonderes Interesse an anderen zeigte. Das änderte sich aber als Penny eine quirlige Junghündin dazu kam. Ihre Begrüßung der anderen Hunde und auch der Menschen, weckten sichtlich Montys Interesse. Hier zeigt sich sofort wieder, wo etwas los ist möchte Monty scheinbar dabei sein. Diesmal stürzte sich Monty aber nicht wie sonst, gleich mit in das geschehen. Er beobachtete und nährte sich dabei immer mehr Penny. Nach einiger zeigte weckte er natürlich Pennys Interesse und der erste Kontakt zwischen den beiden stand kurz bevor.

Penny schien mir zu erwarten das Monty spielen will und sie legte entsprechend los. Monty ging ebenso wie Penny in Spielhaltung und die beiden tänzelten ein paarmal hin und her. Noch war nichts von Montys rüder Art, bei Hundekontakten zu sehen. In dem Moment wo Penny aber entschied, sich von Monty jagen zu lassen ging es wieder mit Monty durch. In dem Moment wo er sie erreichte ging er sie grob von hinten an. Penny war sichtlich überrascht, hielt aber gegen indem sie sich ihm sofort wieder zuwandte.

Am Anfang hatte ich den Eindruck das Monty, dass mit Penny in den Griff bekommen könnte. Penny verhielt sich die erste Zeit auch so das Monty einige Chancen hatte seine ruppige Art abzulegen. Nach einiger Zeit hat Penny einfach, auch auf ruppig umgeschaltet. Das führte leider dazu das es noch ruppiger zuging und eine Unterbrechung von unserer Seite nötig wurde. Wir gingen dann einige Zeit weiter voneinander entfernt, so dass die beiden keinen Kontakt mehr hatten.

Am Rastplatz hatte unser Casanova Barny nur noch ein Ziel und versuchte durch spielen bei Penny zu landen. Das rief aber gleich wieder Monty auf den Plan, der sich auf seine ungestüme Art immer wieder in das Spiel der beiden einklinken wollte. Was ich aber nach einiger Zeit verhinderte in dem ich Monty in meiner Nähe behielt.

Wenn man den ganzen Spaziergang betrachtet kann man mit Monty aber in jedem Fall zufrieden sein. Wir können ihn ohne Leine relativ gut in der Gruppe kontrollieren und ein Eingreifen ist nur bei wenigen Hunden nötig.

Ich werde aus Montys Verhalten aber nicht wirklich schlau.

Mein Gefühl ist immer noch er würde gern mit anderen Spielen bzw. ihn zieht es dorthin wo er Spaß erwartet. Vielleicht hat es auch nicht im Ansatz mit Spielen wollen zu tun, aber irgendetwas will er. Zum Spielen wird Monty nicht gezwungen, aber dann muss er noch lernen keine spielenden Hunde zu stören.

Sich damit abzufinden ist bei Rüden oftmals sowieso nur eine Frage der Zeit. Chips hat zwischen dem 4. und 5. Lebensjahr aufgehört mit anderen Hunden zu spielen. Damit hatte ich auch kein Problem. Uns hat es gereicht miteinander zu spielen. Bei Monty ist es aber so das spielende Hunde wie ein Magnet sind und er scheinbar freiwillig in einen unangenehmen Konflikt(vermutlich mehr unangenehm für uns als für Monty) läuft. Ich meine aber immer noch zu erkennen, dass Monty dorthin geht weil er durch den vermeintlich Spaß dazu motiviert wird.

Wenn mit Monty mit anderen Hunden Spielen würde, wäre das eine nette Beigabe. Der eigentliche Wunsch ist aber viel mehr das Monty noch verträglicher mit anderen Hunden klar kommt.

Das bleibt auch weiter das Ziel.

Monty hat sein Verhalten in den letzten Monaten immer weiter verbessert, oftmals waren es so kleine Schritte das man es kaum merkte. Wenn wir aber ein oder gar zwei Jahre zurück blicken, scheint es uns fast unglaublich was wir erreicht haben!

Wer weiß wie Monty sein wird, wenn wir ein weiteres Jahr zurück blicken ;-)

 

Das Clubschau Wochenende

Wer unsere Homepage verfolgt hat gemerkt das ich schon länger nichts neues mehr auf die Homepage gestellt habe. Der Grund hierfür ist die Clubschau, denn ich konnte mich lange nicht entscheiden wie ich das erlebte auf die Homepage bringe. Nun habe ich mich letztendlich entschieden hier recht ausführlich von diesen drei Tagen zu Berichten.

Da wir einmal mit Monty zu einer Hundeausstellung wollten ging es zur Clubschau des CBP´s. Erst wollten wir Monty in Kassel ausstellen, nach einiger Überlegung entschieden wir uns trotz der großen Entfernung für die Clubschau. Der Stress in einer Halle auf engem Raum wollten wir Gigi, Monty und uns selber nicht antun. Für die Clubschau sprachen auch die angeboten Workshops und das gesellige Beisammen sein. Im Vorfeld mussten wir die Anmeldung erledigen, was uns als blutige Anfänger gar nicht so leicht viel. Natürlich auch ein Hotelzimmer buchen. Dann haben wir die schon beschriebene Hundebox für die Autorücksitzbank gekauft. Unser Ziel war hier das Monty beim Autofahren ruhiger wird und das haben wir auch erreicht.

15.06.2012: Am Freitag war es so weit das Auto wurde gepackt und dann begann das Abenteuer Clubschau mit der Fahrt von Niedersachsen in das Saarland. Unser Ziel war der Ort Überherrn an der französischen Grenze. Wir fuhren frühzeitig los damit wir Pünktlich zum abendlichen Barbecue da sein würden. Nur leider gab es keine Information vom CBP wann dieses Gesellige beisammen sein starten sollte. Nach dem wir in Überherrn angekommen und in unser Hotel eingecheckt waren, ging es zum Linslerhof wo das Barbecue im Biergarten stattfinden sollte.

Dort angekommen sahen wir ein Gruppe mit Bergern an einem langen voll besetzen Tisch. Wir begrüßten die Clubmitglieder. Man sagte uns wir könnten uns an jeden Tisch setzen, wo ein Aschenbecher mit CBP-Aufschrift steht. Da an dem langen Tisch nichts mehr frei war, mussten wir uns einen anderen Tisch suchen. Mir viel sofort der einzige weitere großer Tisch mit einem CBP-Ascher ins Auge, dieser Tisch bot sich einfach an den so würden wir in einer geselligen Runde sitzen :-).

Nach einiger Zeit sah ich aber dieser Tisch ist nicht für einfache CBP-Mitglieder, denn auf dem CBP-Aschenbecher stand CBP-Vorstand! Das war eine irritierende Überraschung, sollte das hier nicht ein geselliges CBP beisammen sein? Einen Vorstandstisch ist normal mehr etwas für eine Jahreshauptversammlung. Wir hatten eigentlich erwartet das wir alle in einer ungezwungenen Gemeinschaft zusammen den Abend verbringen. Nun gut das wir nicht zum Vorstand gehörten schauten wir nach einem neuen Platz für uns. Es gab leider nur noch kleine Tische für bis zu vier Personen. Da mittlerweile 2 weitere CBPler an einem der Tische saßen, machten wir uns bekannt und setzen uns dazu. Wir kamen ins Gespräch und waren trotz der seltsamen Aufteilung der Tische guter Dinge für diesen Abend. Nach und nach kamen immer mehr Clubmitglieder und auch der Vorstandstisch füllte sich.

Dann kurz bevor das Barbecue los ging, gab es die nächste Überraschung. Auf einmal Verliesen einige Clubmitglieder den Biergarten, im Nachhinein haben wir erfahren das sie woanders günstiger gespeist haben. Das war aber leider noch nicht alles, denn auf einmal verabschiedeten sich unsere Sitznachbarn und begaben sich an zwei frei gewordene Plätze des anderen großen Tisches.

Nun waren wir leider alleine und es kam auch niemand mehr der sich zu uns setzte, unsere Vorfreude auf diesem Abend kippte leider immer mehr zu einer großen Enttäuschung. Weil ich mich noch nicht damit abfinden wollte, den versprochenen geselligen Abend ohne Kontakt zu verbringen hatte ich während der Wartezeit einen weiteren Kontaktversuch gestartet. Da unsere Züchter auch da waren, dachte ich es wäre eine Nette Idee sie mit Gigi an ihrem Tisch zu besuchen. Ich wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Es schien so dass ich unerwünscht bin, der Züchter reichte mir die Hand ohne mich anzusehen und ohne direkt mit mir zu sprechen. Nach dem ich ein wenig gewartet hatte und ich weiter ignoriert wurde, ging ich mit eingezogenem Schwanz wieder an unseren geselligen Tisch.

Irgendwann war das Essen soweit und ohne das der Abend so richtig offiziell eingeleitet wurde, begannen der Run auf das Essen. Die Enttäuschung über dieses gesellige Beisammensein war zu diesem Zeitpunkt auf seinem Höhepunkt. Das Essen konnte das auch nicht wieder gut machen. Nach dem wir gegessen hatten Verliesen wir den Biergarten und begaben uns in unser Hotel.

Dort gab es dann doch noch ein wenig Geselligkeit, wir trafen den bildhübschen 9 Monate alten Rüden Leander mit seinem Frauchen und Herrchen. Mir gefiel Leander besonders gut das er einen so schön langen Hals hat. Wir unterhielten uns bestimmt über eine Stunde angeregt über unsere Hunde, das war Balsam für unser Gemüt. So das wir wieder guter Dinge für den Samstag waren.

16.06.2012: Am Samstagmorgen drehten wir nach dem Frühstück noch eine Ordentliche Runde mit Gigi und Monty und fuhren dann zum Clubschau Gelände. Dort angekommen sahen wir schon sehr viele Pyrenäenhütehunde mit Begleitung. Wir waren gespannt was uns jetzt erwartete, denn für uns war ein Clubschau absolutes Neuland. Ich bin natürlich gleich zu einer bekannten durch gestartet. Das hat Frau Kopernik gesehen und Christine freundlich ein paar Dinge erklärt. Man muss natürlich erst zur Anmeldung bevor man das Gelände betritt. Nach dem wir die Anmeldung durchlaufen hatten waren wir erst mal die Hundeimpfpässe los und warteten was nun kommen würde.

Nach einiger Zeit sprach Herr Kopernik ein kurzes Grußwort und erklärte den heutigen Tag. Er erklärte wo und wann die Workshops stattfinden würden. Nach dem er geendet hatten, waren nicht nur wir ratlos. Wir wussten nämlich noch nicht für welche Workshops wir eingeteilt wurden. Bei der Anmeldung mussten wir unsere Workshop Wunschpriorität angeben und entsprechend der Anmeldungen sollte die Einteilung erfolgen. Darum liefen wir, wie einige andere zu Herr Kopernik und fragten ihn nach unseren zugeteilten Workshops. Die Antwort war im Prinzip das jeder zu seinem Wunschworkshop gehen durfte. Gegen die Antwort hatte natürlich keiner was und ich schon gar nicht, denn ich durfte sogar unangemeldet am Ringtraining teilnehmen. Somit machten Gigi & Christine und Monty & ich zusammen das Ringtraining.

Da zeigte sich das Herr Kopernik ein wahrer Entertainer sein kann, es hat richtig Spaß gemacht mit ihm das Ringtraining zu machen. Es hätte bestimmt ebenso Spaß gemacht, sich auch am Freitagabend ein wenig mit ihm zu unterhalten. Wobei ich mich umso mehr wunderte warum die Vereinsführung so wenig Interesse an den einfachen Mitgliedern hat. Für uns verlief der Samstagvormittag in jedem Fall viel besser, als der Abend zuvor. Das gilt aber nicht für alle, denn wir trafen dort auch Leander samt Anhang wieder. Sein Herrchen erzählte uns das er heute umsonst gekommen ist! Ups und da viel es uns auch auf. Sie hatten Leander für den Nachwuchstag gemeldet, nur zu Dumm das Leander dafür ein Jahr alt sein muss. Wir fanden das richtige Anmelden auch nicht ohne und trösteten sie, dass sie so noch einen Workshop machen könnten und morgen ist Leander auch gemeldet. Dann gab es aber noch ein ups bei uns, denn Leander wurde auch für Sonntag falsch gemeldet. Wir gingen dann zusammen zur Anmeldung und teilten das dem Herrn dort mit. Der sagte nur zur Leanders Herrchen, dass er morgen schon automatisch dort aufgerufen wird wo er hin gehört. Somit war der zweite Schreck wohl umsonst, wobei wir ihn noch den Rat gaben besser noch Frau oder Herrn Kopernik anzusprechen. Was er aber nicht tat, da er dem Herrn an der Anmeldung glaubte.

Dann kam der Nachmittag wo ich mich mit Monty zum Trickkurs gemeldet hatte. Monty und ich freuten uns schon riesig da Hajo, Montys Papa diesen Kurs zusammen mit seinen zwei Frauen machte. Es ging aber ein wenig holperig los, denn leider wollten fast alle zum Trickkurs. Es gab nun mal keine Zuteilung, so mussten erst noch Bänke beschafft werden. Wobei die fanden wir bei dem anderen Kurs, denn dort war kaum ein Teilnehmer. Was ich persönlich noch unpassend fand war der Ort, wir mussten auf Steinboden arbeiten.

Jetzt aber genug mit der Kritik, denn der Workshop Tricks, war wirklich super. Hajos Frauchen hat uns sehr verständlich die nötigen Grundlagen vermittelt. Ich habe Monty so schon einiges bei bringen können, aber Hajos Frauchen hat uns viele neue Interessante Lernmethoden gezeigt. Dadurch das wir so viele Teilnehmer waren, konnte sich Hajos Frauchen leider nicht sehr viel Zeit für jeden Teilnehmer nehmen.

Am Ende des Workshops konnte Monty immerhin 2 neue Tricks. Aber das war nicht der einzige Erfolg! Es hat mich besonders gefreut, dass Monty diesmal einen manierlichen Eindruck bei Hajo und seinem Frauchen hinterlassen hat. Es zeigt sich immer wieder, wenn Monty arbeitet interessieren ihn andere Hunde nicht. Ich fand es auch erstaunlich wie gut er die Nähe von Hajos Frauchen akzeptierte, sie vergaß oder ignorierte nämlich immer wieder das Monty eigentlich keine Fremden so nahe duldet. Aber vielleicht ist er da so wie Chips, der ließ sich nie von Fremden anfassen. Aber Tierärzte und beim Spielen, lies er in meinem Beisein Nähe zu.

In jedem Fall waren Hajo und sein Frauchen das Highlight des Tages und des gesamten Wochenendes :-)

Nach dem Ende des Workshop machten wir erst mal eine schöne Entspannungsrunde mit unseren beiden rackern. Dann ging es ins Hotel, schick machen für die Abendveranstaltung.

Die Abendveranstaltung fand im Wunderschönen Ambiente im Marstall statt. Diesmal gab es auch nur große Tische, somit würden wir diesmal wohl nicht alleine Sitzen. Den Tisch nur für Vorstände gab es aber auch wieder. Das kann ich nach wie vor nicht verstehen, da gibt es so viele Clubmitglieder die von sehr weit her kommen und die Vorstände die sich regelmäßig sehen klucken während der gesamten Clubsschau nur bei einander. Sollte eine Clubführung bei solchen Anlässen nicht die Nähe zur Basis suchen?

Bei diesem Abendessen gab es auch nicht wirklich eine Ansprache. Herr Kopernikus hat diesmal ein wenig mehr gesagt. Der Kern seiner kurzen Ansprache war aber, das jeder über alles Bescheid weiß und somit nicht gesagt werden müsse und wir statt dessen nun Essen können. Aber genau das stimmte für viele Teilnehmer überhaupt nicht. Während der Clubschau waren wir nicht die einzigen, die öfter ziemlich ratlos rum standen, weil wir nicht wussten was wir tun müssen. Das es Neulinge gibt die ein wenig mehr Hilfestellung des eigenen Clubs brauchen könnten, scheint gar keiner bemerkt zu haben. Es gab darum auch keine wirklich Familiäre Atmosphäre, dass mag auch der Grund sein das fast keine Kinder da waren. Mich würde echt interessieren für, wenn die Clubführung die viele Arbeit macht. Normal arbeitet die Führung zum Wohle der Basis. Ich habe bei meinem Club dem CBP aber leider das Gefühl, dass es hier nicht so ist. Hier gibt es den Vorstand der klar das sagen hat, die Club-Arbeiter und die Basis. Wobei die Basis kein Kontakt zur Vereinsführung hat und die Club-Arbeiter sich bemühen ihre Stellung in Richtung Vorstand zu verbessern um für sich und ihre Hunde eine Position zu bekommen die mit den gesteckten Zielen des CBP(Vorstands) harmoniert.

Nun aber zurück zum Abendessen. Diesmal waren wir wirklich in einer geselligen Runde, wobei wir alle zu Basis gehörten und keiner irgendeine Funktion im Club hat. Die Gesprächsthemen waren sehr interessant, vor allem Agility war ein Thema für mich. Wobei ich mehr der Zuhörer war, denn Erfahrung habe ich fast keine zu diesem Thema. Das Essen war Ok, aber kein wirkliches Highlight.

Nach dem Abendessen tobten wir noch ein wenig mit unseren beiden Hauptakteuren und dann ging es geschafft in die Falle.

Der Samstag war eindeutig der schönste Tag der Clubschau für uns.

17.06.2012: Am Sonntag mussten wir recht früh aufstehen. Nach dem Frühstück machten wir ein ausgiebige Runde mit dem Geburtstagshund Gigi (5 Jahre) und Monty. Dann ging es wieder zum Linslerhof. Zuerst schien das Wetter nicht mit zu spielen, am Morgen war es doch ganz schön frisch. Im Verlaufe des Tages wurde es aber immer besser.

Diesmal gab es zur Einführung des Tages eine Ordentliche Ansprache und auch die Organisation war ansprechend. Vor unseren beiden offenen Klassen, waren erst alle anderen Klassen dran. Das bedeutete zwar eine lange Wartezeit, aber so konnten wir uns schon mal ein Bild machen was uns erwartete. Als die Jüngstenklasse der Rüden dran war ahnten wir das hier etwas falsch läuft. Denn es gab nur ein Rüden im Ring, der 9 Monate alte Rüde Leander war nicht zu sehen. Danach kam die Jugendklasse und nun sahen wir Leander, der mit seinem Herrchen die letzte Startposition in dem großem Starterfeld einnahm. Wir dachten uns schon das Leander eigentlich ein Tick zu jung für diese Klasse ist. Aber tags zuvor wurde Leanders Herrchen noch versichert, das der Club alles richten wird. Wir wartet jetzt gespannt ab was nun passieren würde. Es dauerte ziemlich lang bis Leander endlich als letzter an der Reihe war. Die Richterin begann zu richten, aber auf einmal wurde Leanders Herrchen zum Richtertisch gerufen. Kurz danach verlies Leander mit seiner Familie die Clubschau! Was da genau passiert ist wissen wir nicht, aber wir gehen davon aus das Leander wegen des Alters ausgeschlossen wurde. Wir fanden es aber unmöglich wie da mit Clubmitgliedern umgegangen wurde. Der Fehler wurde zwar in der Anmeldung gemacht, aber es gab Möglichkeiten diese soweit zu korrigieren um einen absolut unerfahrenen Mitglied gerecht zu werden. Schade das es nicht gewünscht war sich mit verantwortlich zu unterhalten, dann hätte es diesen Vorfall nicht gegeben. Wenn man die Vereinszeitung PyPo liest, findet man Leander auch nicht unter den Teilnehmern. Ich finde es echt Schade das es diesen Fall gab und das vermutlich keiner in der Führung dafür sorgt das Anfänger so etwas nicht wieder passieren wird. Die Reisezeit die Kosten und das alles für nichts, die sieht der CBP so nie wieder!

Nach einer gefühlten Ewigkeit war dann Gigi an der Reihe und ich fand Gigi und Christine machten das ganz gut. Der Richter hat sich für jeden Hund einiges an Zeit genommen. Christine fand die Art des Richtens sehr angenehm, sie hatte das Gefühl das der Richter redlich versucht hat den Hunden das Beste zu entlocken. Am Ende hat es dann nicht ganz zur Platzierung gereicht. Damit konnten wir aber gut Leben. Gigi bekam am Ende ein sehr gut und in der Kopie der Bewertung wurde, einiges an Gigi mit vorzüglich bewertet. Das fanden wir sehr erfreulich.

Noch währen Christine mit Gigi im Ring war, musste ich mit Monty ran. Da wir so viele Teilnehmer waren wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Monty gehörte zur zweiten Gruppe, somit mussten wir noch ein wenig warten. Dank der Gruppenaufteilung war es aber ein lockeres Warten außerhalb des Ringes. Die Warterei empfand ich aber trotzdem anstrengend, zumal es mittlerweile sehr Sonnig und Heiß war. Für Monty war das auch nicht einfach, ich musste echt aufpassen das er mir nicht entglitt. Damit seine Anspannung nicht zu groß wurde, machte ich einige Male abseits ein paar kurze Zerrspiele. Natürlich mit klaren Regeln, Jagd nach dem Zerrspielzeug auf Blickkommando und sofortiges loslassen durch „Gib“.

Dann war es endlich soweit und wir mussten in den Ring. Da wurde dann jeder einzeln zu Begutachtung aufgerufen. Nun galt es Monty unter Kontrolle zu behalten. Ich muss aber sagen, Monty hat seine Sache echt gut gemacht. Ein wenig schade war das Monty sehr genau seine Umgebung beobachtete und dadurch nicht sein übliche Lockerheit gezeigt hat. Die Richterin überließ Montys körperliche Begutachtung, komplett ihrer zukünftigen Richterkollegin. Das ließ sich Monty im meinen Beisein alles gefallen. Gleich nach seiner Hoden Kontrolle, schien er aber sichtlich irritiert und beschnüffelte noch einige Zeit seine Kronjuwelen. Ich musste dann noch mit Monty durch den Ring laufen. Ich hatte mich entschieden in locker bei Fuß laufen zu lassen, was er auch super gemacht hat. Die Begutachtung ging recht schnell wir mussten danach noch ein wenig im Ring auf das Ergebnis warten. Die Richterin ging reih um und sprach ein wenig mit jedem Teilnehmer. Wer nicht zu den besten gehörte wurde von ihr verabschiedet. Dann kam sie zu meinem Vordermann und verabschiedete sich von ihm und dann dreht sich zu mir und sagte „Sie können auch gehen“. Damit hatte ich so nicht gerechnet und war erst mal ziemlich geschockt. Das aber nicht weil Monty nicht zu den besten gehörte.

Mir war vorher schon ziemlich klar das Monty kaum eine Chance haben würde. Zu einem wirkte Monty ganz anders als die anderen Berger. Sein Fell ist unten nicht so dicht und an den Pfoten hat er nur ganz wenig. Im Winter hat er so klare Vorteile, aber das ist vermutlich nicht der gewünschte Standard. Dann wirkte er nicht so elegant wie viele andere. Dafür ist er aber ein Muskelpaket, dadurch bleibt aber einiges auf der Strecke. Das es einige Punkte an Monty gab die gewiss nicht vorzüglich im Sinne des gewünschten Standards sind, war für uns somit klar und wurde auch akzeptiert.

Ich war durch den schlagartigen Rauswurf stark irritiert, gab ihr noch die Hand zum Abschied(von ihr sah ich keine Reaktion zur Verabschiedung). Schlagartig war meine Stimmung gekippt und ich fühlte mich sehr unwohl. Irgendwie hatte ich das Gefühl dass da etwas persönliches mit ihm Spiel war. Wobei das mein erster Kontakt mit der Richterin war. Während wir uns die letzte zu bewertende Klasse noch anschauten, war ich dabei das ganze bei Seite zu schieben. Nur als wir dann Montys Bewertung in den Händen hielten, war auf einmal auch Christine gefrustet. In Montys Bewertung wurde nichts positive hervorgehoben.

Ich muss ganz ehrlich sagen bei einer Clubschau hättet ich erwartet, dass die Richter bei jedem Hund etwas positives finden. Der Richter für die Hündinnen scheint nach dieser Philosophie zu arbeiten. Das lesen seiner Beurteilung hat sogar Freude gemacht. Was wir über Monty lesen durften, war einfach eine große Enttäuschung.

Zu diesem Zeitpunkt war die Clubschau für uns gelaufen und wir wollten nur noch weg. Wir erlebten noch die Kür der Besten Hunde der Clubschau. Die besten beiden Plätze belegten der Club Vorsitzende und sein Vize. Die Gewinnerin Katty ist ein Temperamentvoller Lebensfreudiger Hund, die uns auch sehr gut gefiel. Ihr wurde dann auch noch offiziell zum Geburtstag gratuliert, hätte man auch Gigi gratuliert wäre das noch ein schönes CBP-Familien Tüpfelchen gewesen.

Wir teilten dann noch einen CBP-Verantwortlich mit das wir die Abendveranstaltung nicht besuchen würden und sie unsere Plätze anderweitig vergeben könnten.

Das war es dann mit dem Abenteuer Clubschau.

Leider hat einer unserer Racker über das Objektiv geleckt, dadurch sind fast alle Fotos unbrauchbar. Die vier unten sind nur Teil Aussschnitte. Das ist echt Schade den für schöne Aufnahmen ist die Clubschau in jedem Fall gut.

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