Gigi & Monty 1/4 2013

 

Weiter unten gibt es endlich auch die gewohnten Bilder zu sehen.

Jetzt habe ich schon einige Zeit nicht mehr über Gigi und Monty berichtet. Das lag aber nicht an fehlenden Ereignissen, sondern an meiner fehlenden Motivation zu schreiben. Folgend werde ich einiges über den bislang fehlenden Zeitraum bis zum heutigen Tage berichten.

Gigi hatte kurz vor der Clubschau im Juni einen starken Juckreiz, durch das kratzen verlor sind einiges an Fell. Die Tierärztin vermutete eine Allergische Reaktion und behandelte sie entsprechend. Nur wollte das Fell einfach nicht wieder nachwachsen. Darum waren wir Anfang August wieder beim Tierarzt. Diesmal wurden die Schilddrüsen Werte als Problemquelle ermittelt. Nun bekommt Gigi entsprechende Medikamente. Die Tierärztin meinte das ihr Fell, sich in etwa drei Monaten wieder erholen müsste. Nach drei Monaten gab es leider keine Verbesserungen. Es wurde leider noch schlimmer, denn Gigi bekam noch mehr Kahle stellen. Im November hat die Heilpraktikerin die damals Monty behandelt hat, sich dem Problem angenommen. Seit Ende November erhält Gigi jetzt zusätzlich Homöopathische Medikamente. Bis zum Ende des Jahres wollte ihr Fell aber einfach nicht wieder nachwachsen. Aber ein Tag vor dem ersten Berger-Treffen des Jahres 2013, viel uns auf das an ihren Kahlen stellen wieder neues Fell sprießt. Jetzt wissen wir natürlich nicht was letztendlich geholfen hat. Da es erst kurz nach der Behandlung der Heilpraktikerin zur Besserung gekommen ist, könnte ihre Behandlung zu dem Erfolg beigetragen haben(bei Homöopathie bin ich immer ein wenig skeptisch).  Erfreulich ist auch das ihr Gewicht wieder bei 8,4Kg liegt. Dies Gewicht hatte Gigi als wir sie vom Züchter bekommen haben.

Monty hatte gleich im Juli einen kleinen Unfall. Beim Berger-Treffen hat er sich leider einen Ballen der rechten Vorderpfote und auch der Hinterpfote aufgeschlitzt. Wobei die Hinterpfote nur gering verletzt war, so das dort kein Schutz nötig war. Dank Easy´s Frauchen konnten wir die Wunde der Vorderpfote gleich desinfizieren und einen Notverband anlegen. Zuhause haben wir die Wunde nochmals versorgt und waren noch guter Dinge. Am Montagmorgen erschraken wir aber den der Schnitt hatte sich stark verbreitert. Somit ging es sofort zum Tierarzt. Dort wurde Montys Wunde mit 2 Krampen getuckert. Es brauchte in etwa 3 Wochen bis sein Ballen wieder ohne Schutz auskommen konnte.

Im September begann sich Monty sein Verhalten auf einmal zu verändern. Es war fast so, als ob ein Schalter umgelegt wurde. Er ließ nicht mehr von Gigi ab verfolgte sie ohne Unterlass, die meiste Zeit pflegte er sie(Ohren auslecken usw.) oder er Jaulte sie an. Er hat auch verstärkt begonnen Rammel-Bewegungen zu machen. Wobei er die meist ins leere oder bei Stofftieren gemacht hat. Er war regelrecht verzweifelt schien nicht zu wissen was mit ihm los ist. Er war in der Zeit immer auf 180 und lies sich nur schwer kontrollieren. Es war eindeutig Monty litt sehr schwer unter seinen Hormonen und wir anderen durch Monty sein Verhalten. Als erste Maßnahme haben wir es mit einer Hormonspritze versucht. Einen Tag danach war Monty wieder normal. Zwei Wochen nach der Spritze bekam Monty ein Halbjahres-Chip(Temporäre Kastration). Bis zum Ende des Jahres schien alles normal, aber am 3.01.2013 wurde der Schalter wieder umgelegt und Monty spielte wieder verrückt. Am Tag darauf ging es wieder zum Tierarzt, damit wir das kommende Wochenende überstehen konnten, bekam er wieder eine Hormonspritze. Durch diese Vorfälle ließ ich mich von Christine überzeugen Monty kastrieren zu lassen.

Am Montag den 7.01.2013 wurde Monty kastriert. Da Monty durch die Spritze und den Chip sein alltägliches Verhalten in keiner Weise verändert hatte und auch andere Hunde nicht anders auf ihn reagiert haben, rechnen wir aber nicht mit neuen Überraschungen.

In den drei Jahren die Gigi und Monty jetzt mit uns zusammen Leben haben wir viel erlebt. Aber jeder der diese Homepage verfolgt, weiß das wir die erst Zeit primär daran arbeiten mussten das Monty Alltags tauglich wird. Nach diesen drei Jahren können wir uns mit Monty unter Menschen und mit ein wenig Vorbereitung auch unter Hunde wagen. Wobei Monty in unseren Händen wohl in nächster Zeit nicht das Verhalten an den Tag legen wird das ich mir eigentlich Wünsche.

Gegenüber Menschen Verhält sich Monty mittlerweile meist Neutrale. In Situation wo Menschen Kontakt mit ihm Suchen oder er sich gestört fühlt, meint Monty immer noch Angriff ist die beste Verteidigung. Wenn jemand Angst vor ihm hat, müssen wir auch besonders auf ihn aufpassen. Damit er nicht auf die Idee kommt die ängstliche Person an zu pöbeln. Bislang kommt es in solchen Situation im Endeffekt nur zu Einschüchterungsversuchen. Wenn jemand versucht ihn anzufassen droht er meist nicht, sondern schnappt kurz vor erreichen seines Kopfes nach der Hand. In solch einer Entfernung hätte normal kaum einer eine Chance nicht erwischt zu werden, das spricht zwar für Monty ist trotzdem null Garantie und somit absolut inakzeptabel. Darum ist es unsere Priorität dieses Verhalten zu unterbinden. Ein drohen finde ich noch tolerierbar, aber sollte das nicht helfen sollte ein Hund versuchen dem Menschen auszuweichen.

Solange man ein besonderes Auge auf Monty hat lässt er sich aber so gut kontrollieren das solche Situationen erst gar nicht zustande kommen. Aber da man das nicht immer kann, bedeutet das oft für Monty die Leine oder gar nicht dabei sein dürfen. Solche Situationen teils zu vermeiden bringt nicht wirklich eine Lösung und ist unbefriedigend für die Mensch-Hund Beziehung, aber hier stagnieren wir derzeit leider.

 

28.01.2013: Heute hat sich leider genau das oben beschriebene Verhalten seit langem mal wieder gezeigt. Monty war zu diesem Zeitpunkt ohne direkte Aufsicht(Frauchen hatte ganz in der Nähe auf der Weide zu tun) und es zeigte sich das er gegenüber fremden Personen immer noch ziemlich über die Stränge schlagen kann. In diesem Fall hat eine Reiterin aus unserem Stall den lieben Monty bewundert und ihn auch angesprochen. Das passte Monty gar nicht als Sie sich dann getrennt durch den Weidezaun mit meiner Frau unterhielt, startete Monty eine heimtückische Attacke. Ich vermute Monty ist mit voller Geschwindigkeit auf Sie zu schnappte einmal nach ihrem Bein und entfernte sich gleich wieder. Tine war leider auf der anderen Seite des Weidezauns und Monty kam so ohne direkte Strafe von ihr davon. Zu unserem und vor allem Montys Glück schien seine Attacke scheinbar nur eine erschreckende Wirkung gehabt zu haben. Immerhin hat Monty als Revanche von ihr ein Halfter hinter her geworfen bekommen. Vermutlich wird das ausreichen das Monty sich dieser Person gegenüber keine weiteren Frechheiten erlaubt. Die Stallkameradin von Tine wusste über Monty Bescheid, ihr eigener Eindruck war aber trotzdem das Monty ein liebenswerter Hund ist. Das erschreckende an diesem Vorfall ist das diese Person keine Angst vor Monty hat und er trotzdem so ein Verhalten zeigt. Das scheint wie bei anderen Hunden, Monty erkennt ziemlich genau, ob er sich seinem gegenüber Frechheiten erlauben darf oder nicht. Wobei ich mir hier auch vorstellen kann das es Monty nicht passte das sich Christine mit dieser Frau unterhielt.

30.01.2013: Jetzt zwei Tage nach diesem Vorfall zeigt sich das es doch weit mehr als einen Schreck gegeben hat. Die Frau hat jetzt einen ordentlichen Bluterguss am Schienenbein, es scheint so das Monty mit voller Wucht auf ihr Schienbein getroffen ist. Es beruhigt mich auch nicht wirklich das es mehr ein heftige Stoß als eine Bissverletzung war.   

Ich verstehe echt nicht was in unserem Monty vorgeht. Einmal Frage ich mich was ihn überhaupt dazu treibt sich so zu verhalten. Dann Frage ich mich warum er nicht begreift das dieses Verhalten von uns nicht gewollt ist. Denn jede Respektlosigkeit gegenüber Menschen wird von mir sofort geahndet, nur ergibt sich daraus einfach keine nachhaltige Wirkung. 

Für Außenstehende scheint Monty einfach frech zu sein und das wiederrum bedeutet normal das der Hund von Frauchen und Herrchen nicht vernünftig erzogen wurde. Einerseits scheint mir das zu stimmen. Denn in Montys ersten Lebensmonaten haben wir sein falsches Verhalten gesehen und erwartet das er es von selber ändert. Mit dem jetzigen Wissen scheint mir unser Verhalten sehr naiv gewesen zu sein. Aber selbst unsere damaligen Hundetrainer und auch der Leitfaden des CBP haben uns nicht vorgewarnt das bei Monty ein sofortige regulieren nötig werden könnte. Ich wäre damals nie auf die Idee gekommen einen Welpen entsprechend zu rügen, wenn er z.B. einen Menschen aus seinem Revier vertreiben will. Zu der Zeit hatte ich noch Sorge das Monty das Vertrauen zu mir verlieren könnte, wenn ich etwas falsches tue.

Monty wird jetzt aber seit über zwei Jahren bei falschen Verhalten verbal und auch körperlich zurechtgewiesen und trotzdem ist er gegenüber Außenstehenden(Hund wie Mensch) immer wieder frech.

Wobei Monty aber im Großen und Ganzen sehr gut hört. Die frechen Hunde die wir so treffen kommen nicht wenn sie gerufen werden und es scheint so dass diese Hunde Frauchen und Herrchen keine besondere Beachtung schenken.

Für Monty sind wir aber absolut wichtig, er schenkt uns normal immer Beachtung. Wenn ich mit Monty gehe schaut er meist die ganze Zeit zu mir auf. Das mag daran liegen das er immer wieder erwartet eine Aufgabe zu bekommen die ihn fordert und somit seinen Arbeitswillen befriedigt. Dieses Verhalten bedeutet nach meiner Meinung aber das Monty auf meine Anweisungen wartet und diese auch ausführen will. Darum kann ich es einfach nicht begreifen warum wir keine Nachhaltigkeit erreichen. Hierbei gibt es aber auch noch eine Verhaltensweise von Monty die sein zuvor so positives beschriebenes Verhalten im Prinzip wieder umkehrt. Wenn ich jetzt z.B. mit Monty in einer Gruppe gehe und Monty beachte ist alles so wie zuvor beschrieben. Monty schaut immer wieder zu mir und dann passiert es auch sehr selten das er einen anderen Hund anmacht. In so einer Gruppe kommt es natürlich auch zu Unterhaltungen und das führt dazu das ich nicht mehr Monty anschaue sondern mein Gesprächspartner. Mittlerweile habe ich aber begriffen das Monty dann ziemlich schnell wieder anfängt gewisse Hunde der Gruppe an zu pöbeln.

Vermutlich kann man zu diesem Verhalten auch sagen das Monty hier eine Erziehungslücke hat, denn er bestimmt mein Verhalten in dem er mich zwingt ihn dauerhaft zu beachten.

Dieses Wissen hilft mir derzeit aber nicht weiter, denn ich weiß nicht wie ich Monty sein Verhalten nachhaltig in die richtige Richtung gelenkt bekomme.

Wenn ich zurück Blicke gab es in den letzten Monaten keine Verbesserungen mehr sondern eher Verschlechterung in Montys Verhalten gegenüber Außenstehenden(Hunde und Menschen). Dadurch das man dazu neigt ein Vermeidungsverhalten an den Tag zu legen, scheint die Welt aber in Ordnung und man wiegt sich in falscher Sicherheit. Der Vorfall hat mir das wieder klar gezeigt. Da ich mich damit nicht abfinden will, müssen wir wieder zur Hundeschule. Nun geht es wieder zu Frau Hoffmann.

Ich hoffe nun das es bald wieder positiven Veränderungen bei Monty geben wird. Das würde mich natürlich auch wieder motivieren mehr über unsere beiden Rabauken auf die Homepage zu bringen.

P.S.: Gigi hingegen erfüllt, beim Verhalten gegenüber Menschen alle meine Wünsche. Bei ihr ist überhaupt nicht damit zu rechnen das sie einen Menschen absichtlich verletzen würde.

 

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